Akkordeonorchester Carl Zeiss JENA e.V

60 Akkordeons im Gleichklang

Orchester aus Jena, Gera und Altenburg spielen gemeinsam
60 Akkordeons im Gleichklang
Das Akkordeonorchester Carl Zeiss Jena spielt im fünfstimmigen Akkordeonsatz, unterstützt durch Synthesizer und Schlagzeug. Das Repertoire reicht von der Vorklassik bis zur Moderne mit Schwerpunkt Unterhaltungsmusik. Foto: H. W. Kreidner

Von Hans Werner Kreidner

Jena. (tlz) Ein Ereignis besonderer Art wirft seine Schatten voraus. Am 16. November ab 16 Uhr werden sich die Akkordeonorchester aus Altenburg, Erfurt und Jena im Jenaer Volkshaus zum Landesakkordeonorchester Thüringen vereinigen. Das Akkordeonorchester Carl Zeiss Jena erwartet zu diesem Ereignis Musikfans aus Nah und Fern.

Die Geschichte der gemeinsamen Auftritte begann 1994 mit einem Treffen in Jena. Vo, rausgegangen war die Gründung des Landesverbandes im Deutschen Harmonikaverband. jedes Orchester präsentierte sich mit seinem Repertoire, und zum Abschluss wurde gemeinsam ein zünftiger Marsch gespielt. Man verabredete sich, jährlich einmal gemeinsam vor Publikum zu musizieren, abwechselnd in Altenburg, Jena und Erfurt 1997 dann die Neuerung: Zur Präsentation jedes Orchesters gesellte sich ein gemeinsamer Programmteil. Für den Vereinsvorsitzenden Hermann Reinsch und den künstlerischen Leiter Conrad Haase waren die gemeinsam musizierten Werke immer die klangvollsten und publikumswirksamsten. Deshalb wurde beschlossen, 2001 ein Konzert auf die Beine zu stellen, das von allen drei Orchestern bestritten wird. jedes Ensemble konnte seine Favoriten einbringen. Die Presse war voll des Lobes, die Tournee ein seltener Versuch, dem Genre Akkordeon durch Zusammenarbeit verschiedener Vereine künstlerisch neue Horizonte zu öffnen.

Auch diesmal werden die drei Orchester das gesamte Programm gemeinsam gestalten, wenn sich zum zweiten Mal ein etwa 60 köpfiger Klangkörper formieren wird. Das Programm zeichnet sich durch einen hohen künstlerischen Anspruch aus, erfüllt aber auch den Wunsch des Publikums nach Abwechslung. Der musikalische Bogen spannt sich von der Barockmusik mit Telemanns Sonata über die Klassiker der Moderne Schostakowitsch (Walzer) und Chatschaturjan (Säbeltanz) sowie bekannte Evergreens bis zum allseits beliebten Foxtrott "C'est si bon". Unter Leitung der Dirigenten Werner Osten (Altenburg), Harald Benkert (Erfurt) und Conrad Haase (Jena) wurde intensiv an dem Programm geprobt, das vom Thüringer Kunst Ministerium gefördert wird. Musikfreunde können sich auf einen unterhaltsamen Nachmittag mit einem seltenen Klangkörper freuen.

Der Kartenvorverkauf in der Tourist Information hat bereits begonnen.

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