Akkordeonorchester Carl Zeiss JENA e.V

Akkordeonmusik ist populär

Weihnachtskonzert diesmal mit Chorgesang - Publikum stimmte am Ende ein

Von Hans Lehmann

Jena. Es gehört seit Jahren zur Tradition, die Thüringer Akkordeonorchester aus Altenburg und Erfurt in der Weihnachtszeit gemeinsam in Regie vom Akkordeonorchester Carl Zeiss Jena unter Leitung von Conrad Haase erleben zu dürfen.
In diesem Jahr engagierte man zudem den Singekreis Ziegenhainer Tal für das abwechslungsreiche Programm. Die Arrangements bekannter Weihnachtsweisen von Conrad Haase weisen ihn zudem als Chorspezialisten aus,denn seine homophon gestalteten Chorsätze fügen sich gut in den Klang der Akkordeons ein. Am Anfang wurde das Publikum mit einer Ouvertürensuite von Telemann in den typischen Sound dieses Instrumentari ums eingeführt, das derzeit - wie man sagt "im Trend" liegt.
Allerdings wurde der Zuhörer dessen vielseitiger Gestaltungsmöglichkeiten spätestens mit der Ballettmusik "Mitternachtsspuk" von Rudolf Würthner gewahr, wo reichlich Schlagwerk, Glockenspiel und Xylophon eingebunden sind zum ohnehin raffiniert komponierten Geschehen. Bekannte Weihnachtslieder wie "Herbei, 0 ihr Gläubigen", "Stille Nacht", "Tochter Zion" und viele andere stimmten ebenso auf das nahe Fest ein, wie populäre Titel aus der Feder von Geroy Anderson oder gar Irvings "White Christmas".
Zwei Arabesken von Debussy, original für Klavier komponiert, erhielten durch Haases Kunst zu Arrangieren auch ein für die Welt der Akkordeons typisches Kolorit. Es gäbe noch viele Details zu erwähnen - der homogene Chorklang der Ziegenhainer bei deutlicher Textartikulation inbegriffen. Die Stimmung im Volkshaus erlangte ihren Höhepunkt, als das Publikum am Ende in den Gesang von "0 du fröhliche" als Zugabe mit einstimmte, denn der Beifall für die Ausführenden einschließlich für die Chorleiterin Dorothea Hultzsch wollte nicht enden.
Es blieb nicht bei der einen Zugabe, wobei an diesem Abend all jene Titel besonders gefielen, die sich vom gleichförmigen Musizierverlauf lösten, denn Perfektion ist man bei diesen Ensembles ohnehin über Jahre gewohnt.

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