Akkordeonorchester Carl Zeiss JENA e.V

Akkordeon-Orchester gehören zur Jenaer Weihnachtstradition

REZENSION Orchester musiziert im Volkshaus - Handschrift von Conrad Haase zu erkennen

Von Hans Lehmann

Jena. Seit Jahren ist es ein besonderer Anziehungspunkt für die Jenaer Musikfreunde aller Generation, wenn es heißt: Weihnachtskonzert Thüringer Akkordeon-Orchester, so auch in diesem Jahr. Unter Leitung von Conrad Haase musizierten das Akkordeonorchester Carl Zeiss Jena, das 1. Altenburger Akkordeonorchester 1952 sowie Spieler des Erfurter Akkordeonorchesters Robert Flache. Dazu auf dem Chorpodest der Singekreis Ziegenhainer Tal und die Chorgemeinschaft Uhlstädt. Es begann mit "Laut verkünde unsre Freude" von Wolfgang Amadeus Mozart. Er komponierte und dirigierte diese "Kleine Freimaurer-Kantate" im November 1791 zur Einweihung des neuen Tempels der Loge "Zur neugekrönten Hoffnung", noch einmal Lebenslust mit Chorgesang verströmend am Ende seines Lebens, von Conrad Haase arrangiert. Somit hoffnungsvoller Auftakt für diesen vorweihnachtlichen Abend, wo bekannte Weisen von "Hört ihr Engel helle Lieder", "Es ist für uns eine Zeit angekommen" und vielen anderen bis zu "O Holy Night" von Adolphe Adam die Stimmungen im voll besetzten Volkshaus prägten. Die vielen Titel für Orchester nicht minder, wo anfangen und aufhören bei der Erwähnung. Wenn zum Beispiel "Auf einem persischen Markt" (Albert W. Ketelbey) plötzlich marktschreierische Rufe ertönen, oder folkloristisch Schellen bei der Lustigen Schlittenfahrt (Leroy Anderson) aufklingen und der Zigeunertanz "Espana Cani" von Pascuel Marquina gespielt wird. Doch es gibt noch Steigerungen: Universalmusiker Conrad Haase begeistert als Solist auf dem Xylophon bei "La Paquita" von Pascual Marquina. Zudem gibt es auf dem Programmzettel kaum einen Titel, wo nicht sein Name als Arrangeur für die besondere Besetzung von Akkordeonspielern und Chören gedruckt zu lesen ist. Hinzu kommen für rhythmische Effekte Winfried Nitsche (Pauken), Peter Gotterbarm (Schlagzeug) und Fredo Jung (Keybord). Als symbolischer Abschluss "O du fröhliche", die letzte Strophe vom Publikum mitgesungen, welch sinnreicher Weihnachtsauftakt!

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